Haltungen und Emotionen

Die Haltungen der beteiligten Personen sind entscheidend für jedes Veränderungsprojekt. Sind die Personen einem Thema gegenüber aufgeschlossen, dann sind entsprechende Entwicklungen einfacher zu implementieren, da sie in der Regel mit positiven Emotionen gekoppelt sind. Sind sie skeptisch oder ablehnend, wird die Umsetzung mit deutlich mehr Herausforderungen und Widerständen verbunden sein.

Das sollten Sie wissen

Haltungen entstehen aufgrund verschiedener Einflüsse und können wie folgt unterschieden werden:

  1. Persönliche Haltung: Jeder Mensch hat biografisch geprägte Überzeugungen.
  2. Professionsbezogene Haltung: Professionen nehmen viele Situationen in ihrem Beruf ähnlich wahr und lösen Herausforderungen gleichartig.
  3. Haltung des Teams: Es zeigt sich, dass es an jeder Schule eine Team-Haltung gibt. Hierin spiegelt sich auch der Begriff der Schulkultur wider.
  4. Gesellschaftlicher Kontext: Es muss berücksichtigt werden, dass Schulen immer auch in einem gesellschaftlichen Kontext angesiedelt sind.

Auf diese Handlungsaspekte sollten Sie achten

  1. Nehmen Sie sich Zeit, bevor Sie ein Projekt konkret angehen und «ahnen Sie voraus», mit welchen Haltungen Sie bei den betroffenen Akteursgruppen (z.B. Team, Schulpflege) rechnen müssen.
  2. Seien Sie sich bewusst, dass nicht alles planbar ist.
  3. Emotionen spielen eine entscheidende Rolle in der Arbeitszufriedenheit von Mitarbeiter:innen.
  4. Behalten Sie den Arbeitsbedingungen und -zufriedenheit ihres Teams im Auge.

Materialien

Am „Fall Anna“ wird beispielhaft aufgezeigt, wie eine Schulleitung Haltungen und Emotionen im Team erkennt, diese proaktiv aufgreift und versucht, die vorhandenen Haltungen und Emotionen für Ihr Vorhaben zu nutzen.  

Das zweite Material soll dabei unterstützen, ein eigenes Projekt darauf hin zu überprüfen, wo das eigene Team steht, welche Haltungen zu erkennen sind und welche Strategien sich für die Weiterarbeit ableiten lassen.

Fall Anna

Haltungen und Emotionen – eigenes Beispiel